Fortbildung: Akademisches Schreiben und Lesen in der Lehre

 

Die Lehrendenfortbildung zu akademischem Schreiben und Lesen wird in jedem Wintersemester von der Campusweiten Schreibwerkstatt angeboten. Lehrende der JGU können entweder die gesamte Fortbildung mit einem Zertifikat abschließen oder an einzelnen Modulen teilnehmen.

 

Die Fähigkeit, wissenschaftliche Texte zu verstehen und eigene schriftliche Arbeiten zu verfassen, gehört zu den zentralen Herausforderungen im Studium. Lehrende können Studierende gezielt dabei unterstützen – und damit ihren Studienerfolg nachhaltig fördern. Das Fördern von Schreib- und Lesekompetenzen ist zudem ein wirkungsvoller Weg, um fachliches Lernen zu vertiefen und kritisches Denken zu stärken. Denn wissenschaftliches Schreiben ist mehr als reine Ergebnisdokumentation – es ist ein aktiver Prozess der Erkenntnisgewinnung: „Learning by Writing“.

Die Fortbildung vermittelt fundiertes Wissen zur Schreib- und Lesedidaktik sowie praxisorientierte Ansätze zur Integration in die eigene Fachlehre. Im Fokus steht der gesamte Arbeitsprozess: von der Textlektüre bis zur fertigen Haus- oder Abschlussarbeit. Besonderes Augenmerk liegt auf der didaktischen Verzahnung von fachlichen Inhalten mit individuellen Lehrkontexten. Aktuelle Entwicklungen – etwa im Bereich der KI-gestützten Schreibprozesse – werden aufgegriffen, um Potenziale und Herausforderungen für die akademische Lehre fundiert einschätzen zu können. Ziel ist es, Lesen und Schreiben als feste Bestandteile des fachlichen Lernprozesses zu nutzen und gezielt zu fördern.

 

Zielgruppe:

Lehrende der JGU

 

 

Ziele:

Die Teilnehmenden …

  • unterscheiden zentrale Prinzipien und Begriffe der akademischen Schreib- und Lesedidaktik,
  • benennen wesentliche Herausforderungen und typische Schwierigkeiten Studierender in verschiedenen Phasen des wissenschaftlichen Schreib- und Leseprozesses,
  • wählen passende didaktische Methoden und Formate, um Studierende beim Lesen, Schreiben, Entwickeln wissenschaftlicher Fragestellungen und Überarbeiten wirksam zu unterstützen,
  • entwickeln eigene Lehr-, Lern- und Feedbackformate zur Förderung akademischen Schreibens und Lesens – abgestimmt auf die jeweilige Fachkultur, Lehrsituation und Zielgruppe,
  • reflektieren ihre Rolle in der Begleitung wissenschaftlicher Arbeitsprozesse und tauschen sich mit Kolleg*innen über Gelingensbedingungen und Fördermöglichkeiten aus,
  • erproben und evaluieren während des Praxismoduls neue Konzepte oder Elemente schreibförderlicher Lehre in der eigenen Praxis – u. a. durch kollegiale Hospitationen und durch die hochschuldidaktische Begleitung bei der Erstellung von Lehrkonzepten.

 

Dauer:

Die nächste Lehrendenfortbildung findet im WiSe 2025/26 statt. Die Termine der einzelnen Veranstaltungen finden Sie auf den entsprechenden Unterseiten.

Die gesamte Fortbildung umfasst 52 AE (=Arbeitseinheiten von je 45 Minuten). Das Abschlusszertifikat erhalten Sie für das Absolvieren von

  • Modul 1 mit 6 AE
  • Veranstaltungen aus Modul 2 im Umfang von 21 AE entsprechend Ihrem individuellen Bedarf und
  • Modul 3 mit 25 AE.

 

Der Besuch einzelner Veranstaltungen aus Modul 2 mit Ausgabe von Teilnahmebescheinigungen ist ebenfalls möglich, wobei es sich empfiehlt, das Basis-Modul 1 vor Belegen der Workshops aus Modul 2 zu absolvieren.

Die Fortbildung wird vom Zentrum für Qualitätssicherung und -entwicklung angeboten.