2.1 Lesedidaktik

Ausgangslage:

Wissenschaftliche Texte gezielt zu lesen und auszuwerten, verlangt Studierenden weit mehr ab, als die Schule durch die Lektüre einfacher Sachtexte vermitteln kann. Um Textinhalte präzise erfassen und wiedergeben zu können, müssen zentrale Inhalte von nebensächlichen unterschieden und Argumentationsstränge nachvollzogen werden. Dies macht eine Auseinandersetzung nicht nur mit den Inhalten, sondern auch mit der Textstruktur erforderlich, die auch dem eigenen Schreiben und Strukturieren zugutekommt. Darüber hinaus ermöglicht dieser distanzierende Umgang mit Texten den Studierenden, eine kritische Haltung gegenüber Forschungspositionen zu entwickeln.

Der Workshop regt zum Erfahrungsaustausch über bereits angewendete Maßnahmen an. Zudem stellt er verschiedene Lesestrategien vor, die in Lehrveranstaltungen eingesetzt werden können, um Studierenden Handwerkszeug für den eigenständigen Umgang mit Forschungsliteratur an die Hand zu geben. Die Lesestrategien werden exemplarisch selbst erprobt, hinterfragt und weiterentwickelt.

Mitzubringen:

zwei bis drei aktuell von Ihnen zu bearbeitende Texte, um Strategien selbst zu erproben

Inhalte:

  • grundlegende Maßnahmen zur Förderung der Lesekompetenz
  • Mehrebenenmodell des Lesens (Rosebrock & Nix 2013)
  • breites Spektrum an Lesestrategien (z.B. SQ3R/PQ4R-Methode, Markierungen, Leseprotokoll)

Ziel:

Die Teilnehmenden

  • kennen die Grundlagen der Lesesozialisation und leiten daraus Schwierigkeiten bei der akademischen Lesesozialisation ab,
  • kennen die Anforderungen an gelingendes Lesen (Lesemodus, Lesesituation, Aufmerksamkeit etc.) und
  • kennen verschiedene Lesestrategien für den Einsatz in der Lehre.

Termin:

Dieser Kurs wird im WiSe 24/25 wieder angeboten.

Ort:

Seminarraum 01-229, am Kisselberg

Referentin:

Annabel Kramp, M.A., M.Ed.

 

Anmeldungen sind bis spätestens eine Woche vor Veranstaltungsbeginn per Mail möglich.

 

Der Workshop wird vom Zentrum für Qualitätssicherung und -entwicklung angeboten.